Bei dem kleinen Büchlein handelt es sich offenkundig um ein bebildertes Reisetagebuch. Die schwarzweißen Fotos und ihre drucktechnische Wiedergabe in ansprechendem Braunton sind es vor allem, die die Qualität ausmachen. Der Text, bar jeden literarischen Anspruchs zeugt von abenteuerlicher Ignoranz. Wer nach sieben Athosreisen sich noch über eine halbe Seite hinweg über die in byzantinischen Kirchen üblichen „Stehstühle“ auslassen kann, hat den Athos bislang wohl immer nur als mittelalterliches Panoptikum wahrgenommen.
Unangemessene Aufwertung erfährt das Bändchen durch die Wiedergabe eines Vortrags des auch im Westen hochangesehenen Pater Mitrophan aus Chilandar zum Thema „Der Heilige Berg Athos und seine Bedeutung für Europa“.
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