Publikationen
Der Beitrag bringt Licht ins Dunkel der einander scheinbar widersprechenden Hippolyt-Biographien und Ikonographien. Nebenbei offenbart sich die Hippolytlegende als ein Paradebeispiel spätantiker Bilderwelt.
„¡Fuerte, fuerte!“ Immer wieder ermuntert der Erzbischof die Kinder zum kräftigen Klingeln mit ihren mitgebrachten Glöckchen. Es ist Ostersonntag in der Kathedrale von Granada in Südspanien. Traditionell begleiten die Kinder mit ihren aus Terracotta oder Silber gefertigten Glocken die Verkündigung des Evangeliums.
Für die gefallenen Soldaten des II. Weltkriegs wurden Kreuze mit Namen und Lebensdaten angefertigt. Der Beitrag erzählt die Geschichte dieser Gefallenenkreuze in der Dettinger Kirche.
Der Dettinger Apostelaltar war einst „durch reiches Gold besonders hervorgehoben“. Bis zu einer Wiederherstellung des Originalzustands wird zu Festzeiten nun eine besondere Verblendung vor die Predella positioniert.
Eine Entwurfszeichnung aus dem Museum Hanau und historische Fotografien aus der Dettinger Kirche belegen, dass Reinhold Ewald nicht nur eine Muttergottes- sondern auch eine Herz-Jesu-Statue für Dettingen geschaffen hat.
Schlägt man liturgische Lehrbücher auf, erfährt man durchwegs, das Kyrie sei ein Huldigungsruf an den inmitten seiner Kirche gegenwärtigen Herrn. Besucht man einen Gottesdienst, erlebt man das Kyrie hingegen zumeist als Teil des Bußaktes. Die auffällige Diskrepanz liegt in der mehrfachen Bedeutung und Funktion des Kyrie, die nicht leicht zu durchschauen ist.
Die als «Patronalia» bekannten Terrakottareliefs des Sankt-Georg-Verlags aus Frankfurt waren in den 1930er Jahren beliebte Erstkommuniongeschenke – so auch in Dettingen.
Für die Dettinger Peter-und-Paul-Kirche wurde in den 1930er Jahren ein prächtiger Ornat angeschafft. Er wurde seit 50 Jahren kaum noch getragen.
Der Beitrag dokumentiert die in Dettingen vorhandenen Schulwandbilder von Gebhard Fugel aus der Serie des Ars-Sacra-Verlags in Wort und Bild. Sie entstanden etwa zeitgleich mit den Ewald-Fresken in Dettingen und offenbaren dadurch, wie revolutionär Ewalds Bildsprache auf die Zeitgenossen gewirkt haben muss.
Am Turm der Dettinger Pfarrkirche war 1923 eine Uhr geplant.
Die Kunstwerkstätte Merget und Klein aus Kleinkrotzenburg lieferte Entwurf und Ausführung eines Messkelchs und einer Custodia für die Dettinger Kirche.
Osterleuchter und -kerze kommen in der Liturgie eine besondere Bedeutung zu.
Neue Texte für besondere Tage des Kirchenjahres stehen hier zum Download bereit.
Die Ostervigil kennt sieben alttestamentliche Lesungen. Liest man sie alle, dauert das leicht eine volle Stunde. Meist reduziert man daher die Anzahl der Lesungen. Kürzt man stattdessen die Texte selbst, bleibt der heilsgeschichtliche Spannungsbogen der Textauswahl bestehen.
Die kleinen Kunstwerke aus Terrakotta zeigen den Kirchenpatron einer Gemeinde und ein Modell ihrer Pfarrkirche. Entstanden in den 1930er Jahren sind sie heute noch in manchen Wohnungen zu finden. Auf dieser Seite entsteht eine Sammlung: Bitte helfen Sie mit!
Immer beliebter werden im deutschsprachigen Raum Gottesdienste unter der Bezeichnung «Evensong». Leider viel zu selten folgt hierzulande der Ablauf der Ordnung, wie sie in der Kirche von England seit Jahrhunderten üblich ist.
Ein Gottesdienst im Stil der Tagzeitenliturgie zur Magnificat-Antiphon von Epiphanie.
Lesungen und Lieder der Advents- und Weihnachtszeit lässt der stimmungsvolle Gottesdienst am Heiligen Abend Revue passieren.
Die Wort-Gottes-Feier bietet vielfältige – und meist noch ungenutzte – Möglichkeiten musikalischer Gestaltung. Hierbei gibt es Ähnlichkeiten, aber auch gewichtige Unterschiede zur Messfeier.
Im Rahmen der alljährlichen Chrisam-Messe werden die heiligen Öle für die Liturgie geweiht. Dies bedarf einer besonderen Vorbereitung.
Der Psalter ist zum Gesangbuch der christlichen Liturgie geworden und das in einem Maße, das seinen israelitischen Ursprung nicht selten vergessen ließ. Seit ältester Zeit schöpft…
Ein Gottesdienst mit Elementen der Tagzeitenliturgie und abschließendem Taufgedächtnis.
Die Regeln für die Weihrauchverwendung lassen Spielraum für die konkrete Ausgestaltung der Riten. Doch ist das Abzählen von Schwüngen mit dem Rauchfass wirklich sinnvoll?
Der Antwortpsalm ist ein wesentliches Element des Wortgottesdienstes, gleichwohl ist er im deutschsprachigen Raum kaum eine Selbstverständlichkeit. Der Beitrag analysiert die Gesetzmäßigkeiten des Responsorialpsalms und empfiehlt eine neue Herangehensweise.
Im Rahmen der Wort-Gottes-Feier lassen sich zahlreiche Gelegenheiten finden, um die Symbolik des Weihrauchs zu nutzen. Sie erschöpft sich keineswegs in Verehrung, Gebet und Reinigung, sondern umfasst auch Aspekte von Versöhnung, Hingabe und Gottesgegenwart. Der Beitrag gibt hinweise zur sachgerechten Verwendung von Weihrauch in der Wort-Gottes-Feier.
Immer neue Fürbitten ausdenken, um größtmögliche Aktualität in den Gottesdienst zu holen? Es geht auch anders.
Die Fußwaschung kann Zentrum eines eigenen Gottesdienstes am Gründonnerstag sein, falls die Abendmahlsmesse nicht gefeiert werden kann.
Eucharistie ist heilsam. Das Lied von Simon Jelsma steht im Würzburger Eigenteil leider etwas verloren in der Rubrik „Die Feier der Heiligen Woche“.
Bleibe bei uns. Schon die ersten drei Worte des Liedes genügen, um die Szenerie von Emmaus zu vergegenwärtigen. Doch der Text von Peter Gerloff führt über die Erzählung aus dem Evenglium hinaus.
Der Text von Silja Walters dreistrophigem Endzeithymnus greift Bilder aus der Johannesoffenbarung auf, verdichtet sie in ebenfalls biblisch geprägter Sprache und lässt sie in eine Doxologie münden.
Kaum hat die Gemeinde im festlichen Ton „Gott ist gegenwärtig!“ ausgerufen, wird sie auch schon zum Schweigen gemahnt. Weiß doch der Mystiker, dass Gotteserfahrung nur in Stille geschehen kann: Das Sprechen wird abgelöst vom Schauen.
Die biblischen Psalmen waren durch die Jahrhunderte immer wieder Vorlagen für Kirchenlieder. Die Übertragung von Maria Luise Thurmair aus dem Jahr 1972 fand Aufnahme ins Gotteslob.
Ein Lied, das um Gottesgegenwart kreist. Melodie und Text gehen dabei eine kunstvolle Verschränkung ein.
Strophe für Strophe erklingt das Kyrie eleison als Refrain. Für ein Neues Geistliches Lied ist das eher ungewöhnlich. Doch schon bei einem zweiten Blick auf die melodische Struktur und die Tonalität entpuppt sich das Gebilde als ein Kunstwerk, das weit in die Tradition ausgreift.
Zahlreiche biblische Bilder klingen in diesem Lied an. Wie in einem Kaleidoskop blitzen sie rasch auf, machen aber sogleich Platz für neue Färbungen. Vor dem inneren Auge der Singenden entsteht so ein weites, biblisches Panorama.
Am Anfang stand die Melodie zu Morgenglanz der Ewigkeit. Das Lied für den Tagesbeginn schien den Gesangbuchredakteuren für ein neues Adventslied geeignet: der Gedanke des Tagesanfangs wurde auf den Beginn des Kirchenjahres umgedeutet. Der Text schöpft aus biblischen Bildern, die der Liturgie des Weihnachtsfestkreises entnommen sind.
Ein Lied für den Kommuniongang – durch das gemeinsame Singen wird die Prozession zum Tisch des Herrn auch wirklich zu einem Gemeinschaftserlebnis.
Die schwungvolle, von Synkopen geprägte Melodie ist ebenso schlicht wie kunstvoll, ebenso folkloristisch wie hymnisch.
Der Sänger weiß sich in seinem innersten Wesen von Gott erkannt. Jede Flucht, jedes Versteck, jede Tarnung wären vergeblich, weil Gott allgegenwärtig ist.
Die Frage nach der Schuld wird am jüdischen Versöhnungstag wie in der christlichen Beichte gestellt. Doch stets ist die Antwort, mag sie auch den Umweg über Flucht und Umkehr nehmen, das Heimkommen zur Liebe Gottes.
Wer klagt, dem hat es die Sprache verschlagen. Wer dennoch singt, dessen Melodien klingen anders. Wer von betrübten Menschen ein fröhliches Lied fordert, verlangt Unmögliches.
Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. Mit diesen Worten beginnt der Introitus des ersten Adventssonntags. Er ist der erste Text im Kirchenjahr und damit des Messbuchs insgesamt, gewissermaßen sein Motto.
Schlägt man liturgische Lehrbücher auf, erfährt man durchwegs, das Kyrie sei ein Huldigungsruf an den inmitten seiner Kirche gegenwärtigen Herrn. Besucht man einen Gottesdienst, erlebt man das Kyrie hingegen zumeist als Teil des Bußaktes. Die auffällige Diskrepanz liegt in der mehrfachen Bedeutung und Funktion des Kyrie, die nicht leicht zu durchschauen ist.
Bischöfe sind infiziert, Priester und Diakone leiden daran und unter Lektoren ist es eine regelrechte Seuche. Der pathologische Befund: beim Vorlesen werden Pronomina und Verneinungen statt wirklich sinntragender Wörter betont.
Kommunion ist Gemeinschaft. Singen bringt diese zum Einzug. So wird der Gang zum Altar von einem Akt der privaten Frömmigkeit zu einer Prozession und zum Gemeinschaftserlebnis.
Vielen Menschen fehlt Stille im Gottesdienst. Aber auch Ruhe im Vollzug macht die Qualität von Liturgie aus. Dazu ist es wichtig, einzelne Elemente sauber voneinander zu trennen und Zäsuren klar zu markieren.
Zum Gloria der Osternacht und der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag läuten die Glocken. Wo aber liegen die tatsächlichen Stimmungsumbrüche der Liturgie, die durch Glockenzeichen markiert werden sollten?
Gottesdienste im Kerzenschein hinterlassen einen tiefen emotionalen Eindruck. Warum nicht auch die Osternacht ohne elektrisches Licht feiern? Eine Spurensuche zur Entwicklung der Rubriken im deutschsprachigen Messbuch.
Eine Replik auf die angeregte Leserdebatte in der Zeitschrift «Gottesdienst». Sie war ausgelöst worden durch meinen Beitrag «Die Nacht der Nächte» gegen den Trend einer Osternachtfeier in der Morgenfrühe.
„Die Feier findet in der Nacht statt; sie soll nicht vor Einbruch der Dunkelheit beginnen und nicht nach der Morgendämmerung enden.“ Ein Zeitansatz der Osternacht um 5 Uhr oder später entspricht nicht den Regelungen des Messbuchs. Warum fordert es eine nächtliche Liturgie?
Wenn die Ausmalung die Architektur überformt, birgt das Konfliktstoff. Entsprechend hatte sich Dominikus Böhm ursprünglich einen anderen Künstler für die Dettinger Kirche gewünscht. Den Auftrag erhielt stattdessen der Expressionist Reinhold Ewald.
Zur Zeit der Sommersonnenwende zeigt sich in manchen Kirchen ein Lichtweg in der Längsachse des Raumes.
Die Dettinger Passion des Expressionisten Reinhold Ewald interpretiert Grünewalds Isenheimer Altar neu. An vielen Details sind Übereinstimmungen feststellbar. Die Unterschiede ermöglichen neue Interpretationen.
Wie müsste sich die Form des Stundengebets ändern, damit es größere Akzeptanz in den Gemeinden fände?
Sie waren Kontrahenten und Partner. Was können wir aus den historischen Quellen über die Apostelfürsten Petrus und Paulus entnehmen?
Die Herstellung von Blütenweihrauch ist ein jahrhundertealtes Handwerk, das besonders von den Mönchen am Heiligen Berg Athos gepflegt wird.
1992 wurde in der Diözese Würzburg eine Ehrebung zur Weihrauchverwendung durchgeführt. Damals wurde der Weihrauch fast ausschließlich zur Hebung der Feierlichkeit eines Gottesdienstes verwendet; seine symbolischen Dimensionen kamen kaum noch zur Geltung. Der Beitrag dokumentiert die Umfrageergebnisse.