Bereits 1983 in erster Auflage erschienen, ist das geschmackvolle Album von Andreas Block seit vergangenem Jahr wieder lieferbar.
Wie ein roter Faden durchzieht Blocks Buch, die Begegnungen mit dem Athosmönch Mitrophan von Chilandar. 1941 besuchte der Verfasser als einer der ersten deutschen Soldaten den Athos und kehrt 37 Jahre später dorthin zurück. Acht Kapitel bringen kurze Berichte und Informationen, hauptsächlich über die Verfassung des Athos, das serbische Kloster Chilandar und einen Aufsteig zum Athosgipfel. Jedem Abschnitt sind Zeichnungen und kalligraphische Aphorismen, Zitate oder Betrachtungen beigefügt.
Die abwechslungsreiche Gestaltung macht das Album zu einem Buch, in dem man gerne blättert. Weil – wohl aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen – auf einen festen Einband verzichtet wurde, paßt das Erscheinungsbild leider nicht ganz zum Inhalt.
Das Schlußwort von Vater Mitrophan selbst eröffnet eine wohlwollende und aufgeschlossene Perspektive für die Besucher aus anderen christlichen Kirchen. Leider ist am Athos der Wunsch nach Einheit und der geschwisterliche Umgang mit anderen Christen nicht überall so selbstverständlich.
publiziert in:
Der christliche Osten 50 (4/1995) 224