Gotteslob

Wir an Babels fremden Ufern

Wer klagt, dem hat es die Sprache verschlagen. Wer dennoch singt, dessen Melodien klingen anders. Wer von betrübten Menschen ein fröhliches Lied fordert, verlangt Unmögliches.

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Gotteslob

Zu dir, o Gott, erheben wir

Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. Mit diesen Worten beginnt der Introitus des ersten Adventssonntags. Er ist der erste Text im Kirchenjahr und damit des Messbuchs insgesamt, gewissermaßen sein Motto.

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Christkönig

Schluss mit „Herr, erbarme dich“

Schlägt man liturgische Lehrbücher auf, erfährt man durchwegs, das Kyrie sei ein Huldigungsruf an den inmitten seiner Kirche gegenwärtigen Herrn. Besucht man einen Gottesdienst, erlebt man das Kyrie hingegen zumeist als Teil des Bußaktes. Die auffällige Diskrepanz liegt in der mehrfachen Bedeutung und Funktion des Kyrie, die nicht leicht zu durchschauen ist.

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Pronominaritis

Bischöfe sind infiziert, Priester und Diakone leiden daran und unter Lektoren ist es eine regelrechte Seuche. Der pathologische Befund: beim Vorlesen werden Pronomina und Verneinungen statt wirklich sinntragender Wörter betont.

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Stille und Ruhe

Vielen Menschen fehlt Stille im Gottesdienst. Aber auch Ruhe im Vollzug macht die Qualität von Liturgie aus. Dazu ist es wichtig, einzelne Elemente sauber voneinander zu trennen und Zäsuren klar zu markieren.

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Glocken

Glocken zum Gloria

Zum Gloria der Osternacht und der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag läuten die Glocken. Wo aber liegen die tatsächlichen Stimmungsumbrüche der Liturgie, die durch Glockenzeichen markiert werden sollten?

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Weihrauchschale

Weihrauch

Weihrauch kennzeichnet festliche katholische Gottesdienste – so ein weit verbreitetes Missverständnis. Als Symbol steht der Weihrauch aber für das aufsteigende Gebet, für Verehrung und Reinigung.

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Osternacht

«In der Kirche wird Licht angemacht»

Gottesdienste im Kerzenschein hinterlassen einen tiefen emotionalen Eindruck. Warum nicht auch die Osternacht ohne elektrisches Licht feiern? Eine Spurensuche zur Entwicklung der Rubriken im deutschsprachigen Messbuch.

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Entzünden der Osterkerze

Doch eine Nachtfeier

Eine Replik auf die angeregte Leserdebatte in der Zeitschrift «Gottesdienst». Sie war ausgelöst worden durch meinen Beitrag «Die Nacht der Nächte» gegen den Trend einer Osternachtfeier in der Morgenfrühe.

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Exsultet

Die Nacht der Nächte

„Die Feier findet in der Nacht statt; sie soll nicht vor Einbruch der Dunkelheit beginnen und nicht nach der Morgendämmerung enden.“ Ein Zeitansatz der Osternacht um 5 Uhr oder später entspricht nicht den Regelungen des Messbuchs. Warum fordert es eine nächtliche Liturgie?

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